Geschichte der Kirche
1272
- Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Teufen
1479
- Erlaubnis des Abtes von St.Gallen zum Bau einer Kirche in Teufen
- Ausführung in spätgotischem Stil
1525
- Übertritt zur Reformation
1776 – 79
- Bau der heutigen Kirche unter der Leitung des Teufner Baumeisters Hans Ulrich Grubenmann
- Ausführung in Spätbarock im Übergang zum Rokokostil
1894 / 95
- Innenrenovation
- Einbau einer Orgel im Chor
1935
- Aussenrenovation an Kirche und Turm
1959 / 60
- Innenrenovation
- Entfernung der Orgel aus dem Chor sowie Abbruch der Seitenempore
- Neugestaltung des Eingangsbereichs und Empore mit Orgel
1983
- Aussenrenovation an Kirche und Turm
2005
- Aussenrenovation an Turm und Renovation Zifferblatt
2007 / 08
- Innenrenovation
- Neugestaltung des Chors und Eingangsbereichs, Beleuchtung
2021
- Installation einer Video-Streaming-Anlage
Stilelemente
- Gotische Elemente
spitzer Turmhelm mit Wimpergen, im Innern Dreipass über dem Turmeingang und zwei Vierpässe in der Schildmauer des Chorgewölbes - Barock- und Rokoko-Elemente
hohe Rundbogenfenster sowie zweipassförmige Oberlichter, marmorierte Holzkanzel, graziöse Rokokostuckaturen, Wappen und verzierte Choruhr als Symbol menschlicher Vergänglichkeit.
Diese Gipserarbeiten stammen vermutlich vom Vorarlberger Meister Peter Anton Moosbrugger. Barocker Taufstein von 1777/78 - Moderne Elemente
mobile Stühle, Seitentüren, Windfang unter neuer Empore, zwei Aufgänge, Orgel mit Gehäuse. Abendmahltisch mit Schnitzereien. Tisch Andachtsecke.
Baumeister Grubenmann
Hans Ulrich Grubenmann (1709-1783) ist der bekannteste Repräsentant der Teufener Baumeisterfamilie Grubenmann. Er war ein genialer Brückenbauer und Konstrukteur grosser, pfeilerfreier Innenräume. Der Dachstuhl und Turmhelm der Kirche Teufen sind typische Beispiele dieser hohen Baumeister- und Zimmermannskunst.
Initialen
Im Gewölbescheitel vor dem Chor befindet sich das Wappen von Hans Ulrich Grubenmann: Ein aus einem Rundbogen schreitender Löwe, darüber ein Engel mit aufgeschlagenem Buch, darin „1777“, Entstehungsjahr der Stuckatur. Beim Kanzelaufgang sieht man das Wappen von Dekan Johann Kaspar Tobler, Teufener Pfarrer zur Zeit des Kirchenbaus. Über beiden Seitenportalen befindet sich das Wappen von Landammann Gebhard Zürcher, Berater und Förderer des Kirchenbaus.